Montag, 31. März 2014

Wenn der kleine Hunger kommt…






Ich habe es früher immer bewundert, wenn Menschen davon erzählt haben, wie sie sich zu Jesus bekehrt haben. Die haben in zwei Wochen die ganze Bibel durchgelesen, weil sie so einen Hunger nach mehr hatten.
Das hat mich begeistert, obwohl die Bibel für mich in vielen Teilen einem trockenen Stück Brot gleich kam – so blöd, wie es klingt - aber so war es. Also habe ich lange dafür gebetet, dass Gott mir auch so einen Hunger danach schenkt. Ich wollte auch diese Begeisterung spüren.
Als ich schon 23 war, gerade in Frankreich und eigentlich viel um die Ohren hatte, merkte ich, wie diese geschriebenen Zeilen für mich immer interessanter wurden. Es gab gar kein besonderes Ereignis. Es kam und ich fand's spannend.
Ich wollte wissen:  Wie hat Jesus gehandelt, was hat er gefühlt, wie hat er geredet? 
Und mit diesen Ausgangsfragen fing ich an, intensiv zu lesen. Jede freie Minute, die mir neben meinem Studium und dem Alltag blieb, morgens, abends, in der Mittagspause – nutzte ich, um die Evangelien zu lesen. Da war ich schnell durch. Dann wollte ich wissen, wie es denn weiter ging – Apostelgeschichte check!
Wenn ich unterwegs war, stöberte ich mit einer kleinen Gideon-Bibel durch die Briefe und saugte das Geschriebene in mich auf… die Atmosphäre, die Entschlossenheit der Apostel, die Reaktion der Menschen, das aktive Wirken Gottes in so vielen Situationen…
Wow, jetzt krieg ich schon wieder Hunger. Du auch? Dann lies mal Apostelgeschichte 4. Da steckt schon so viel drin.
Eigentlich wollte ich über ein anderes Thema schreiben und habe nach einer passenden Einleitung gesucht. Aber so kann es manchmal kommen... ;-) 
Mein kurzes Fazit von heute:
Bitte und dir wird gegeben.(Matth. 7,7) Was immer ihr bittet in Jesu Namen, das will er tun, damit der Vater geehrt werde.(Joh. 14, 14) Und eine Bitte in Jesu Namen nach mehr Hunger auf Gottes Wort wird laut meiner Erfahrung immer mit einem knurrenden „Magen“ beantwortet. Also nimm dir die 10 Minuten und lies Apostelgeschichte, Kapitel 4 … oder noch weiter…;-) Du denkst, Du hast jetzt keine Zeit dafür?! Doch, die hast Du. Hier, ich schenk sie Dir! 10 Minuten Deines Lebens.
Immer noch nicht?! Dann mach es erst recht. Es wird Dir gut tun und Dich im Glauben an unseren wunderbaren Gott stärken.

Samstag, 15. März 2014

The Power of Forgivenss - day #11






„Denn wenn ich schwach bin, bin ich stark.“ (2. Korinther-Brief 12, 10)
Eine der größten menschlichen Stärken ist „nicht vergeben“. Japp, richtig verstanden. Etwas, das wir als Menschen besonders gut können, wenn wir auf unsere eigene Kraft vertrauen. 
Ist bei Dir kein Problem? Schon klar! Ich geb Dir ein Beispiel. Versetz Dich doch mal in dies Lage des Kindes in der folgenden Situation und stell Dir vor, dass der liebe Papa diese netten und so sanften Worte zu Dir sagt ;-) :
Einige Kinder spielten miteinander. Ihr Spiel wurde immer hitziger und irgendwann fingen sie an zu streiten. Jeder fühlte sich im Recht und keiner wollte nachgeben. Warum auch, die anderen waren schuld. Dann fielen die ersten bösen und sehr verletzenden Worte. Worte können grausam sein. Am Ende kamen alle grün und blau geschlagen nach Hause. 
"Typisch Kinder - immer am streiten," sagte eine Mutter.
"Hoffentlich hast du es den anderen ordentlich gegeben," sagte ein Vater.
"Lass Dir nur nichts gefallen," sagte ein anderer.
Nun kommst auch Du nach Hause und schaust den Papa mit großen Augen an und sagst: "Ich kann echt nichts dafür, die waren so gemein und haben mich verletzt." 
Der Papa schaut Dich an und sagt: "Mein Kind, vergib Ihnen." 

WHAAAAT?! Na also, schon sind wir drin in diesem komischen Thema...

Die Nicht-Vergebung führt eine intensive und wahrlich fruchtbringende Freundschaft mit Stolz, Rechthaberei, Rache, Hochmut und ganz hoch im Kurs: Verletzung. Und doch kann Gott in diesen Situationen der Verletzung Seine Stärke zeigen - anders als ich es vielleicht erwarte, aber heilsamer als alles andere.

Es gibt so einige Stellen in den Evangelien, in denen Jesus über das Thema „Vergebung“ redet. Und es sind immer zwei Aspekte vorhanden – der empfangende Teil und der (ver)gebende Teil.
Als Jesus seine Jünger lehrt, wie sie zum Vater beten sollen, sagt er das uns allen Bekannte:
„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Und gleich danach sagt er noch Folgendes:
„Wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebt, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.“
(Matthäus-Evangelium 6, 12-15)
Frage ist: meint Jesus wirklich, was er da sagt, oder sollten wir hin und wieder mal ein Auge zudrücken?!
Manche Antworten kommen schnell: Ein Mann –Ein Wort – JESUS!
Er meint das sehr ernst. 
Warum? 
Weil Er uns in einen Gott hingegebenen Lebensstil führen will, in dem es nicht auf mein Recht ankommt, in dem nicht ich im Mittelpunkt stehe, sondern die Gerechtigkeit und Vergebung Gottes. Ich frage mich, wie es wohl vielen von uns gefallen würde, wenn Gott uns auf dieselbe Weise vergeben würde, wie wir denjenigen vergeben, die uns verletzt haben…

Aber in diesen Worten Jesu stecken noch eine viel tiefere Wahrheiten, die wir uns ein wenig anschauen wollen. Denn in der Aussage des „Vergib so wie ich dir vergebe“ steckt die Offenbarung, dass Gott mir vergibt, und ob wir es so sehen wollen oder nicht: wir sind schuldig geworden und brauchen Seine Vergebung. 
(Ich habe hier bewusst das Wort „Offenbarung“ verwendet anstatt „Erkenntnis“. Denn beim Erkennen, nehme ich Dinge wahr, aber wenn mir etwas offenbar wird, sinkt es in die Tiefe – ich nehme es nicht nur wahr, es öffnet sich mir! Ich kann es vielleicht nicht erklären, aber ich merke, dass ich etwas verstanden habe, was mir vorher verschlossen war.)
„Ein Mensch, der nicht vergeben kann, hat vergessen, welch große Schuld ihm Gott vergeben hat.“ (aus: Der Köder des Feindes (S. 154), John Bevere)
Hat es sich uns schon geöffnet und haben wir es schätzen gelernt, was Gott da für mich und Dich getan hat in Jesus?  – Vergebung!
Wenn nicht: God is only one prayer away – ask and you shall receive!


Aber ein weiterer Punkt ist bei diesem Thema für jeden von uns ganz persönlich wichtig:
wenn Du nicht vergibst, dann trägst du anderen ihre Schuld (innerlich oder auch äußerlich) nach - man nennt das logisch schlussfolgernd so: Du bist nachtragend. Und wenn DU nachtragend bist, wer trägt dann hier die Last?
Wenn wir in der „Nicht-Vergebung“ stehen bleiben, bindet es uns und verhindert, dass wir die Freiheit Gottes empfangen können. Wir können uns das wie einen Fluss der Vergebung und Gnade vorstellen, der von Gott, dem Vater, zu uns hinfließt, von dort fließt er weiter zu meinen Mitmenschen. Aber dieser Fluss kann auch gestoppt werden. Es gibt jeweils zwischen Gott und mir sowie zwischen mir und meinen Mitmenschen eine Tür, die geöffnet oder geschlossen werden kann. Einziger Knackpunkt: Für beide Türen gibt es nur einen einzigen Knopf. Und der ist in meinem Herzen. Wenn ich meine Vergebungs-Tür zu meinen Mitmenschen schließe, dann schließe ich auch die Tür, die für den Fluss an Vergebung, Gnade und Freiheit von Gott zu mir sorgt. Lohnt es sich da, nachtragend zu sein?!
Okay, aber Dein Fall ist vielleicht ein besonderer. Manche Sachen sind echt schwer zu vergeben. Vielleicht kann man sie auch noch nicht vergeben. Geht einfach nicht... 
Kann man nicht?!
Als ich in einem Gespräch einmal sagte, dass ich manches einfach noch nicht vergeben "kann", bekam ich diese Antwort: 
Der erste Schritt der Vergebung ist eine Entscheidung. "Ich kann nicht" heißt "ich will nicht". 
Das hat gesessen und ich kann dem inzwischen nur zustimmen. Durch Jesus haben wir Gottes Vergebung empfangen - mehr geht gar nicht! Der Weg ist frei, es Ihm gleich zu tun. Also bleibe nicht in der Unvergebenheit stehen, sondern erfahre, welche Freiheit Gott uns damit schenken will, wenn wir unsere Mitmenschen (und damit auch uns) in die Vergebung entlassen… 
Jesus hat es uns vorgemacht und ruft uns in dieselbe Nachfolge
- ganz herausfordernd, ganz praktisch und ganz bodenständig:
"Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!" 
(Matthäus 11, 29+30)


Und damit diese geistliche Wahrheit auch in unser Leben hineinkommt:
Aktion (jaaaa!):
Check doch mal ab, wie Du reagierst, wenn Du merkst, dass Du verletzt wurdest. Versuche zu unterscheiden, welches Deine menschliche Reaktion ist und zu welcher Reaktion Gott, der Vater, uns berufen hat. Die „menschliche Stärke“ fällt mir in diesen Sitautionen immer besonders auf, wenn mich jemand verletzt. Meine erste Reaktion ist meistens das, was meine "menschliche" Seite gerne tun, sagen oder denken würde...tückisch! 
Kurz mal nachgedacht und schnell enttarnt, welche falschen Freunde ich mir mit so‘ner Haltung einlade. Sind es die Genossen Stolz, Wut, Rache, Rechthaberei und Verletzung oder sind es Vergebung und Freiheit? 
Nun liegt es an mir, meine Sichtweise auf ein höheres Level auszurichten und in der Vergebung, die ich von Gott empfangen habe, auch zu vergeben. 
Habe ich den Mut und die Größe, schwach zu sein, loszulassen, bewusst zu vergeben und Gottes Stärke in mir Raum zu geben?
Wir sind mehr als Überwinder und von Gott dazu berufen, Sein Reich in diese Welt zu bringen - im Denken, im Reden, im Handeln. Ist das einfach? Keinesfalls! Es ist eine große Aufgabe, aber gefüllt mit dem Heiligen Geist ;-) Und je mehr ich diesen in mir wirken lasse, desto einfacher wird's, in diese Freiheit zu kommen, die Jesus für jeden von uns bereit hält. 

So, heute war es mal ein wenig mehr zu lesen, aber wie ich finde: Eines der grundlegendsten Themen im Leben eines Jesus-Nachfolgers. 
Deswegen: gleich noch 'n zweites Mal lesen ;-)  
Und nun: Zeit für eine Prayer-Session at night ;-) Seid gesegnet!


Mittwoch, 12. März 2014

einen Hamburger ohne Fleisch, bitte!






Bei diesem Post war ich mir gar nicht sicher, welchen Titel ich nehmen soll, weil das Thema so viele Bereiche betrifft. Es ist etwas Ganzheitliches. Etwas, das die Kernpunkte unseres Lebens berührt:
Nachfolge und Vergebung...
kill me to life - the special gift: life! - the fruit of discipleship - change your perspective.
Und obwohl meine Titel sonst der englischen Sprache entspringen, habe ich dieses Mal bewusst einen deutschen gewählt...

Stell Dir vor, Du gehst zu einem uns bekannten amerikanischen Schnellrestaurant - egal ob du es liebst oder ob das Fleisch auf Feuer gegrillt wurde. Also ein solches Restaurant, das Variationen von Brötchen mit verschiedenen Belägen als Fertiggericht verkauft. Richtig hungrig gehst Du zur Theke, um etwas zu bestellen. Und dann sagst Du zu der netten Verkäuferin:
"Ich hätte gerne einen Hamburger, aber ohne Fleisch. Das passt nicht so zu mir."
WHAT? Den saftigsten Teil, der deinen Burger so schmackhaft macht, willst Du nicht haben?
Nun lösen wir uns mal gekonnt von diesem Beispiel, denn für meine Auslegung fängt es kräftig an zu hinken ;-)
Als Christen in unserer heutigen Zeit benehmen wir uns manchmal, als würden wir gerne den Hamburger ohne Fleisch kaufen. Wir haben uns irgendwann für ein Leben mit Jesus entschieden und schauen jetzt mal, wie es so läuft... wird scho! Wir versuchen unser Leben so entspannt wie möglich zu gestalten, von allem das Beste mitzunehmen - alles, was Spaß macht. Ist es nicht so? Das Brötchen nehmen wir gerne, das Fleisch lieber nicht...

Aber was bedeutet es, dass wir uns selbst verleugnen sollen, um Jesus nachzufolgen?
Was bedeutet es, dass wir Seiner nicht wert sind, wenn wir andere Dinge mehr lieben als Ihn? Nun kann keiner von uns, der nicht allem entsagt, Jesus nicht nachfolgen?
(siehe Lukas 15)
Eine harte Aufforderung Jesu an Seine Nachfolger- an mich, an dich vielleicht? Das klingt so gemein. Und gleichzeitig verspricht Jesus uns, dass wir durch Ihn das Leben in Fülle haben werden. Dass wir 100-fach zurück bekommen, wenn wir um seinetwillen alles verlassen... irgendwie komisch!

Wir müssen unsere Sichtweise auf diese Dinge ändern. Wir haben das Empfinden, dass Gott uns durch solche Aufforderungen schaden möchte. Wie gemein! Dem ist aber nicht so. Wenn Jesus mir diese Aufforderung zusagt, dann aus dem Grund, dass Er mehr für mein Leben vorgesehen hat - Gemeinschaft mit Gott, das Leben in Seiner Fülle. Aber solange ich an den Dingen dieser Welt hänge, kann ich nichts anderes empfangen. "Lasst euch erfüllen vom Heiligen Geist." (Eph 5,15)

Das Leben in der Nachfolge beginnt in deinem Alltag. In den kleinen Dingen, die vielleicht von außen keiner sehen kann, fordert Jesus uns heraus, Ihm unser Leben ganz hinzugeben, uns Zeit zu nehmen nur für Ihn, unseren Nächsten höher zu achten als uns selbst, Verletzungen zu vergeben. Manche Herausforderung auf diesem Weg wird uns so schwer fallen, weil wir wissen, dass wir aus unserer alten menschlichen Natur heraus ganz anders reagieren würden. Wir sind quasi aufgefordert, ein Stück von uns aufzugeben - DAS ist echte Nachfolge - "Er (Jesus) muss wachsen, ich aber muss abnehmen." (Johannes 3, 30)

Wenn wir Jesus wirklich nachfolgen wollen, können wir nur den ganzen Burger bestellen und essen. Im "follow Jesus"- Restaurant gibt es nur diese Auswahl - ganz oder gar nicht. Am Anfang wird uns das Fleisch vielleicht nicht schmecken, aber bald merken wir, dass es das saftigste Stück am ganzen Burger ist und uns völlig neue Energie schenkt - bis zum nächsten Bissen!

nächster Bissen: the power of forgiveness!

Sonntag, 9. März 2014

day #5 - take me a little deeper






take me little deeper, I want to know your heart (Lied: Closer von Bethel Church)

Zunächst: Es ist schon (un)glaublich. Als ich heute morgen Zeit mit Gott hatte, wusste ich noch gar nicht, wo es hingeht und dann kommt gleich eine ganze Fülle. Tja, so ist mein Herr, voller Überraschungen ;-)

Nun aber zum Eigentlichen:
Gott, der Vater, will nicht bei den oberflächlichen Dingen stehen bleiben. Der Weg mit Ihm ist ein Weg in die Tiefe - in das Kennenlernen des Herzens unseres himmlischen Papas. Dieses Thema beschäftigt mich schon mein Leben lang. Den Papa-Gott zu kennen, so wie Jesus Ihn beschrieben, gelebt ("Wer mich sieht, der sieht den Vater", Joh. 14,9) und Beziehung zu Ihm gepflegt hat. Und laut Aussage der Bibel habe ich und haben wir durch den Tod und die Auferstehung Jesu nun uneingeschränkten Zugang zu diesem Vater...
Ich wusste beim letzten Post noch nicht, was ich als nächstes schreiben würde, auch wenn da "Fortsetzung folgt..." stand. Ich wusste nur: Es kommt noch was. Außerdem klingt "Fortsetzung folgt" so spannend, geheimnisvoll und Erwartungen weckend ;-)
Meine Stimmung heute morgen könnte ich so ausdrücken: Herr, ich wünsche mir, dass ich dich Vater in der Tiefe kennen lerne, weil ich überzeugt bin, dass das die wichtigste Sache hier ist und damit Du wirklich verherrlicht wirst in meinem Leben und Menschen zu Dir hingezogen werden - was für 'ne steile Aussage! ... jaaa!
...Aber irgendwie hakt es an der einen oder anderen Stelle und ich hab das Gefühl, ich komm nicht durch.
Auf zwei Dinge möchte ich dabei eingehen, die Gott mir hier durch gezeigt hat. Eins aus einem Buch und ein anderes lustigerweise durch eine Predigt, die ich mir anschaute:

- Jesus hat uns zur Freiheit berufen (Joh. 8, 36). Und es gibt einige Bereiche in unserem Leben, die uns vielleicht noch gar nicht bewusst sind, in denen Er uns immer weiter in die Freiheit hinein führt. Es gibt bestimmt Menschen, die den Eindruck erwecken, es sei alles super truper und sie bräuchten das nicht. Das glaube ich nicht. Wer Jesus nachfolgen will, verleugne sich selbst (Lukas 9, 23). Es ist ein Läuterungsprozess mit Happy End ;-)
Die Frage ist: "Wie ist meine Einstellung dazu?". In der Situation selbst kann es persönlich empfunden manchmal schmerzhaft und anstrengend sein... Wenn Gott in mein Leben eingreift, geht er dabei aber behutsam vor, liebevoll und freundlich - das ist Seine Natur! Auch wenn mein Empfinden in manchem Moment der Läuterung nicht damit übereinstimmt. Lasse ich mir von meinen Glaubensgeschwistern helfen, die Güte des Herrn anzunehmen? Gott verändert mich - mein Sein, mein Denken, mein Herz.
Darauf will ich in diesen Zeiten vertrauen und meinen Blick weiter werfen auf das "damit".

- Wenn ich mein Gebet mit einem "damit" fülle (siehe oben), gibt es mir die Möglichkeit, meinen Blick auf das Wirken, die Möglichkeiten und die Herrlichkeit Gottes auszurichten. Es wird Dein Gebet mit einem anderen Glauben und einer anderen Ruhe und Zuversicht füllen. Diese Erfahrung mache ich gerade selbst.
Als Beispiel können wir die Bitte von Hiskia lesen, 2. Könige 19, 19. Mein Tipp: Es lohnt sich, das vorherige Kapitel auch schon zu lesen ;-) Aber gerade in diesem Vers kommt das "damit" zum Tragen. Warum soll Gott eingreifen? "...damit alle Königreiche erkennen, dass Du, Herr, allein Gott bist."Und dann kommt Jesaja und teilt Hiskia mit: Gott hat's gehört. Er kümmert sich drum. Lustigerweise will Hiskia dann doch was unternehmen - in ihren Grundzügen haben sich die Menschen über die Jahrtausende nicht geändert ;-) Wir müssen doch jetzt was unternehmen!!!??? Und Jesaja sagt: "Hey, Er hat's gehört. Er kümmert sich drum." Wenn wir weiterlesen, sehen wir: Gott hat sich drum gekümmert.

Ich ermutige uns, dass wir unser Gebet vor Gott einmal mit einem "damit" füllen. Dann wird uns auch auffallen, dass wir es natürlich auch mit einem anderen Inhalt füllen können ;-) Deshalb lohnt es sich, ein wenig über das "damit" meines Gebetsanliegens nachzudenken. Warum bete ich das? Warum erbitte ich dies vom Vater?

Aktion (sowas mag ich!): Welches Gebetsanliegen Du auch immer gerade hast, in einem Bereich, wo Du merkst "es hakt"... bring es vor Gott und verbinde es mit einem sinnvollen "damit".
Und dann warte auf den Herrn, sei still und erkenne, dass Er Gott ist. 
Er kümmert sich drum...
(Psalm 37,7 + Psalm 46, 11 + einige andere ;-))


Freitag, 7. März 2014

Start your day right... #3






... get in touch.
Die Frage ist: Wie kommst du am besten aus dem Bett? Wenn wir große Ziele haben, nach denen wir uns ausstrecken, helfen uns die kleinen Häppchen auf dem Weg dahin.
Und jeder hat seine Art, wie solch ein Häppchen aussehen mag - meines heute morgen war worship. Nachdem ich aufgestanden bin, fragte ich Gott, was jetzt dran sei und er fragte: "Worauf hast Du Lust?"
Ich hatte Lust auf einen Worship-Song zum Aufstehen. Kopfhörer rein, Musik aufgedreht und "Komm, jetzt ist die Zeit, wir beten an" auf volle Power!
Eine Textzeile blieb mir dabei hängen: "so wie Du bist und bete an..."
Und mir wurde wieder einmal bewusst, dass ich, so wie ich bin, vor Gott sein darf. Mit allem, was in mir ist, darf ich ihn anbeten. Ob ich mich gerade gut fühle oder schlecht, müde oder wach, ermuntert oder entmutigt, frei oder schuldig, würdig oder unwürdig... So wie ich bin, kann, darf und soll ich vor Ihm sein, mit dem Ziel, Ihn anzubeten. Es ist wichtig, das zu tun. Gott anzubeten, für die Person, die Er ist: GOTT. So simpel, so WOW. Ein Moment echter Freiheit, so vor Gott zu sein? Aber es geht viel tiefer im Leben...
Fortsetzung folgt...

Mittwoch, 5. März 2014

day #1 - please, stand up!





Tag 1 des 30 day trial - und bisher der schwerste ;-)
Heute schreib ich mal was Praktisches. Ich gehe davon aus, dass ich in allem Gott Ehre bringen kann - also nicht nur im Worship, Bibel lesen, Beten usw. sondern in allem, dass ich etwas sei zum Lobe Seiner Herrlichkeit (Epheser 1, 12)... ich weiß, ich steig steil ein ins Thema. Dabei ist das heute, wie gesagt, ganz praktisch.
Ich beschreibe es mal als den Weg, der mit Disziplin losgeht und aus dem dann Freude entspringt - hoffentlich ;-)
Als heute morgen der Wecker klingelte, war ich mitten im Tiefschlaf. Den hatte ich ENDLICH... nachdem ich eine sehr unruhige Nacht hatte, weil ich ja wusste, dass ich früher aufstehen will. Nun ja, der Wecker klingelte und schon begann der aufregende Kampf zwischen meinen Gedanken und meiner Entscheidung:
Ganz aus dem Dunkel meines Schlummers schwebte es leicht und leise, angenehm und lockend:
"Ruben, es ist doch der erste Tag..."
"Ich bin viel zu müde..."
"So wichtig ist es ja nun auch nicht..."

Kennste, Kennste, Kennste?!
Und genau in diesem Moment zeigte sich, wer hier die Hosen an hat - meine schlummernden Gedanken, die mich in der wohlig warmen Decke behalten wollten oder mein Wille, meine Entscheidung, die ich für 30 Tage fest gemacht hatte. Manchmal ist es das Hilfreichste, den Gedankenapparat bewusst abzuschalten und einfach zu machen, just do it - das Ziel vor Augen. Und da wollte ich nicht gleich am ersten Tag wieder einpacken. Also Gedanken aus und los.
Hab ich dann auch gemacht - bin aufgestanden. Wenn dieser Schritt erst mal vollzogen ist, geht der Rest schon viel einfacher. Der erste Kampf am Morgen - gewonnen! ja!!!!
"Ich vermag alles durch den, der mich stark macht." (Phil. 4, 13) - auch aufstehen!

Und dann hatte ich eine tolle Zeit mit Gott. In einem Buch, das ich da lese, heißt es: "Ich liebe es, in der Kraft meines Geistes in Dir zu leben!" Oh ja. das macht Lust auf mehr!

Ich bin danach zwar nochmal eingenickt - aber hey, ich bin aufgestanden. Ein Schritt nach dem Nächsten. Morgen geht's weiter...





Montag, 3. März 2014

30 day trial #wertvoll







#dreißig #schweinehundüberwinden #gemeinschaftmitgott #suchenfinden  #abenteuer #sowerdetihrleben

Wie wäre es, wenn dir jemand 100.000€ anböte, wenn Du es schaffst, 30 Tage lang jeden Morgen eine Stunde früher aufzustehen und die Zeit sinnvoll zu nutzen...Wir sind uns, glaube ich, einig: die 100.000€ hätten wir locker in der Tasche. Disziplin? Keine Frage. Wir kennen ja die Belohnung.
(Danke an einen lieben Freund für dieses tolle Beispiel).

Es soll vor allem eines deutlich machen: Wir müssen uns mehr über den Wert unserer "Zeit mit Gott" bewusst werden. Das hier und jetzt ist der einzige Zeitpunkt, an dem unsere Gegenwart die Ewigkeit Gottes berührt. Und diesen Zeitpunkt sollten wir nutzen. Manche von uns verbringen lieber abends ihre Zeit mit Gott, weil es ihnen dann leichter fällt und der Tag zur Ruhe kommt - ich gehöre auch zu diesen Menschen. Ist ja auch viel entspannter. Aber der Hauptgrund, morgens nicht aus dem schönen und warmen Bett zu kommen ist: 1. ich gehe zu spät ins Bett. 2. ich überwinde meinen Schweinehund nicht, der mir so lieb in meine Gedanken flüstert, dass ich doch noch schlafen könnte... 3. 4. usw. Es gibt so viele Gründe.
Aber wie wäre es, diese Gründe mal zu überwinden und auf Gottes 100.000€ hinzuarbeiten?!

Vor einigen Wochen bekam ich von Gott den Eindruck, meine "Zeit mit Ihm" am Morgen wieder in meinen Alltag zu etablieren, bevor der Tag los geht!! Der Eindruck verstärkte und bestätigte sich im Laufe der Zeit: 30 Tage, die erste Stunde am Morgen Gott suchen, gestärkt werden für jeden Tag, intensive Beziehung zu Ihm pflegen und Disziplin für ein Leben unter der Führung des Heiligen Geistes entwickeln. In den ersten 10 Tagen ganz allein in meinem "Kämmerlein", danach im Team Gott begegnen.

Und ich dachte: Okay, 30 Tage werd ich es wohl schaffen, mich zu disziplinieren, früh ins Bett zu gehen und dann eine Stunde früher als sonst aufzustehen. Ich werde es sehen ;-) ... und regelmäßig über meine Kämpfe, Erfahrungen und Schätze berichten.
Es geht darum, Gott an jedem Morgen zu suchen, über Sein Wort (die Bibel) nachzudenken und sensibel zu werden für Sein Reden. Sonst gibt es keine Vorgabe - kein besonderes Begleitbuch, keinen Leseplan - nur ich, Sein Wort und Sein Heiliger Geist. Start your day right - with GOD! 

Am 05. März startet diese Abenteuerreise 
- enden wird der "30 day trial" am 04. April.
Und dann wird's Zeit für eine DANKE-Gott-Party!


Und was ist mit DIR?  Give it a try - a 30 day trial!
Biste dabei?